Praktische Reise-Infos Schweden
Sie haben sich für eine Reise ins schöne Schweden entschieden? Glückwunsch! Hier sind Sie herzlich willkommen, ob als Alleinreisender oder als Familie, ob auf Entdeckungsreise oder an einem festen Ort. Man verliebt sich schnell in das weite Land im Norden. Die unberührte Natur und die freundliche, lockere Art der Menschen werden Sie sofort begeistern.
Um das Erlebnis Schweden komplett zu machen, wollen wir ein paar praktische Reise-Infos geben. Überraschungen sind etwas Tolles und ein Teil der Reiselust, aber „böse Überraschungen“ will niemand erleben. Lesen Sie hier, was Sie am Zielort erwartet. Denn manche alltägliche Dinge werden in Schweden durchaus anders gehandhabt als in Deutschland.
Das liebe Geld: Obwohl Schweden Mitglied der EU ist, hat das Land seine eigene Währung per Volksabstimmung behalten. Die Schwedische Krone, abgekürzt mit SEK oder kr. Der Wechselkurs zum Euro steht relativ stabil bei knapp 10, das heißt ein Euro wird in ungefähr 10 Kronen umgetauscht. Ein Währungsrechner zeigt Reisenden den tagesaktuellen Kurs.
Bargeld auf dem Rückzug: Die beste Vorbereitung für Ihre Schwedenreise ist eine Kreditkarte mit PIN und NFC-Funktion (kontaktlos zahlen). Plastikgeld ist an vielen Stellen das selbstverständliche Zahlungsmittel und erleichtert den Reisealltag ungemein: Vom Eis am Stiel bis zum Tank-Automaten, an der Supermarkt-Kasse und im Restaurant. Bitte beachten: eine deutsche Debit-Bank-Karte funktioniert oft nicht in Geschäften, sondern nur an Geld-Automaten.
Öffnungszeiten: In Schweden sind größere Supermärkte auch am Sonntag geöffnet! Das freut alle, die als Selbstversorger Urlaub machen! Doch beachten Sie, dass man für Einkäufe auf dem Lande oft einen fahrbaren Untersatz braucht: Größere Geschäfte sind meist mehrere Kilometer vom Urlaubsdomizil entfernt. Ihr Gastgeber bei Bauernhofurlaub Schweden zeigt Ihnen den Weg zum nächsten Supermarkt und kennt auch die gewöhnlichen Öffnungszeiten.
Mittagstisch: Das Beste am schwedischen Alltag ist „dagens lunch“ oder „dagens rätt“ – das Tagesgericht. In vielen Orten gibt es so genannte Lunch-Restaurants, die einen günstigen Mittagstisch servieren. Dabei ist immer mindestens stilles Wasser als Getränk inklusive, sowie oft auch ein Salat vorweg und ein Kaffee danach. Die Preise liegen zwischen 75 bis 120 Kronen. Perfekt für aktive Familien, die viel unterwegs sind und abends nicht mehr kochen wollen.
“Nachtleben”: Kneipen und Restaurants, die ein üppiges Abendessen servieren, sind auf dem Lande eher spärlich gesäht. Gehobene Restaurants sind oft in alten Herrenhäusern untergebracht und bieten ein besonderes kulinarisches Erlebnis zu entsprechenden Preisen. Hier ist ohne Buchung im voraus oft kein Platz zu bekommen. Will man abends schnell noch etwas Warmes essen, kann man allerdings auf die örtliche “Pizzeria” zählen, die es so gut wie in jedem Ort gibt.
Alkohol: Eine schwedische Spezialität ist der “Systembolaget”, staatlich kontrollierte Geschäfte für den Verkauf von alkoholischen Getränken. Nur hier gibt es Bier, Wein und Spirituosen über 3,5 Prozent Alkohol zu kaufen. Das Mindestalter dafür beträgt 18 Jahre. Supermärkte oder Tankstellen hingegen dürfen keinen Alkohol verkaufen. Die Abgabe von Alkohol direkt durch den Produzenten (z.B. Hofladen) ist ein heißes politisches Eisen, das noch bearbeitet wird.
Parken: Autos, auch wenn sie stehen, sollen möglichst nicht stören. Das gilt in der Natur, bei Sehenswürdigkeiten und in kleineren Ortschaften. Darum ist das „wilde Parken“ zumeist nicht erlaubt, es kann im Gegenteil saftige Sanktionen nach sich ziehen. Besser ist es, sich über Parkflächen zu informieren und diese aufzusuchen – auch wenn man etwas weiter zu Fuß gehen muss. Parkgebühren unterscheiden sich stark von Ort zu Ort und zwischen Stadt und Land. Ihr Gastgeber weiß Rat – er muss ja selbst oft sein Auto parken und kennt die besten Stellen.
Jedermannsrecht: Das schwedische allemansrätten oder Jedermannsrecht erlaubt allen Menschen den Aufenthalt in der Natur. Doch das Privileg ist an Pflichten gekoppelt. Dabei gilt es, behutsam mit der Natur umzugehen und Rücksicht gegenüber Mitmenschen und Tieren walten zu lassen. Nicht stören – nichts zerstören, lautet die einfache Faustregel. Lesen Sie hier ausführlich über das Jedermannsrecht.
Sommersaison: Die Schweden machen gerne Urlaub im eigenen Land – und am liebsten 3 bis 5 Wochen am Stück! Weil der Sommer wunderschön aber immer zu kurz ist, legen viele berufstätige Schweden ihren Jahresurlaub direkt in die Sommerwochen. Nach Mittsommer bis ca. Mitte August ist Hauptreisezeit. Viele Einheimische haben dabei Zugang zu einem Sommerhaus auf dem Lande und lieben das freie unabhängige Urlaubsgefühl, – genau wie wir bei Bauernhofurlaub Schweden.
KRAV-Zeichen: Dieses Zeichen wird Ihnen in Schweden beim Einkaufen begegnen, aber auch in Hofläden und auf den Bauernhöfen unseres Verbandes. „Krav“ bedeutet Anspruch, und die Krav-Auszeichnung für Lebensmittel ist vergleichbar mit einem Öko-Siegel für höchste Ansprüche. Alle KRAV-ausgezeichneten Produkte werden nachhaltig, klimaschonend und ohne naturfremde chemische Bekämpfungsmittel hergestellt. Weitere Infos auf der Krav-Homepage.